*Prochaine arrêt: Caraïbe*

2 deutsche Maedels versuchen, gewissenhaft in der Karibik zu studieren...

14 Februar 2007



















































Gleich platze ich. So viel Sonne in meinem Herzen. Randvoll. Mindestens.

Noch 3 Wochen und wir sind wieder zu Hause. Berlin, Mönchengladbach, Scalenghe, Vigone.

Die 5 ½ Monate, die hinter uns liegen waren sowieso schon so emotional, dass man es kaum in Worte fassen kann, in diesen Tagen aber laufen wir fast über vor Intensität, wenn man das so verständlich machen kann… Freuden- und Trauertränen und so viel Sonne…


In den letzten Wochen waren wir noch auf den Saintes, die uns wie alle anderen Inseln wieder mal sprachlos gemacht haben. So viele Farben, Düfte und Ausgeglichenheit. 3 Nächte an wunderschönen, sehr unterschiedlichen Stränden verbracht. Die sehr, sehr kleine Insel, die sich insgesamt in 7 kleine Teile aufteilt, haben wir gemütlich mit dem Roller erobert. Grüne Berge, bunte Häuser, keine Autos und eine wahnsinnige tranquilité.














Als wir wieder kamen warteten Ines und Felicia, 2 Schwedinnen auf uns, die schon eine Woche vorher eingezogen waren, mit denen wir aber bisher nicht die Zeit gefunden hatten, sie näher kennen zu lernen. Obwohl wir uns sehr auf neue Leute gefreut hatten, mussten wir uns erstmal in dieser neuen Situation zurechtfinden. Komisch. Die Tränen vom Abschied der anderen kleben noch unter den Augen und dann musst du aber sofort wieder mit all deinen Sinnen bei anderen Menschen sein, die sich natürlich in einem ganz anderen Stadium als du selbst befinden. Diese Sorgen oder merkwürdigen Gefühle wurden aber noch am gleichen Abend stilecht im Ti Punch ertränkt. Klar Stimmen viele Klischees nicht, aber dass die Nordeuropäer trinken können werde ich ab jetzt immer bestätigen… 5 Monate Vorsprung im Rhum-Training konnten uns da nicht großartig weiterhelfen… Am darauf folgenden Wochenende dann sofort Intensiv-Kennenlerning. 3 Tage Zelten beim Lieblingsstrand Tillet, um den Tauchschein (Yuri, Andrea und ich) am Plage von Malendure zu machen. Meine nervige Wassertiefen-/ich-mag-nicht-schwimmen-wenn-ich-den-Boden-nicht-mehr-berühren-kann-Angst ist damit endgültig vom Tisch. Zwar hab ich in der zwischendzeit die leidige Erfahrung machen können, einen frisch gefangenen Sleeping Shark sowie einen Malin sehen zu können (was mir eher den Magen umgedreht hat, weil ganz, ganz mutige Touristen den Respekt, den sie im Meer selber vor den Tieren hätten, gegen lächerliches Machtgehabe eingetauscht haben) dennoch fühle ich mich im gleichen Wasser viel wohler. In dieser neu entdeckten Welt gibt es so viel Schönheit, die man von der Oberfläche einfach niemals erahnen könnte…












Weil wir das Auto noch länger ausgeliehen hatten, sind wir dann noch ein paar Tage so rumgefahren und haben, man kann es sich fasst nicht vorstellen, neue Strände entdeckt. Nach 5 Monaten… Nach dieser Zeit waren also die beiden swedish girls drin. Manchmal braucht man einfach n bischen…. Dann aber schon die nächste Veränderung. Ich stehe mit Linda am Flughafen und wir trinken vor lauter Aufregung einen Liter Milch. Da kommt sie, da steht sie und grinst breit, mein deutscher Snowball. Jenni kam überglücklich und auch ein bisschen traurig an und damit vermischt sich zum ersten Mal so richtig ein Teil des europäischen Lebens mit diesem. Und wieder hab ich 4 Tage gebraucht, um zu begreifen und sie wirklich ankommen zu lassen. Aber Jenni versteht, auch ohne Worte, auch wenn man sich fast 7 Monate nicht gesehen hat und jetzt lachen wir wieder über genau denselben banalen, überflüssigen und so wunderschönen Kram.












neuer italienischer Zuwachs. Elio.


Dann also gestern noch mein Geburtstag und es fällt mir verdammt schwer, einen ähnlich schönen in meiner Geburtstagslaufbahn zu finden, wobei sich das natürlich alles nicht vergleichen lässt. Ich hatte einen wunderbaren Traumtag, es hat nichts aber auch gar nichts gefehlt. Perfekt. Tausend Mal Danke an so verdammt viele Leute, die an mich gedacht haben, obwohl ich noch so weit weg bin. Es ist einfach so schön zu merken, dass es eigentlich nicht viel braucht, um glücklich zu sein. Danke für jede Zeile, jeden Anruf und jede Umarmung!


Da es gestern also eher sehr gemütlich zuging, wird dann am Freitag gepartyt, weil die Pfeifen ja alle schon Uni haben und dementsprechend um 6 Uhr aufstehen müssen… Davon dann also später. Heute und nächste Woche kommt dann noch mehr deutscher Zuwachs, damit sind wir dann zu 10t und komplett. Wann war ich eigentlich das letzte Mal länger alleine als 10 Minuten…

La Vita e bella also.








18 Januar 2007

praeziser Fotomatsch



































08 Januar 2007

Lieber Leser...

... immer schoen von unten nach oben lesen; also steht das Neuste, quasi das, was ich gerade in genau diesem Moment schreibe (geschrieben habe...) ganz... genau: oben! Die Unmengen an Fotos wollen just einfach nicht in die unendlichen Weiten des Internetuniversums eintreten; deshalb erstmal ein schoenes Gedicht, das kurioserweise, wie immer genau in diesen Tagen passt (liebe zuckersuesse Person) und gerade von einer zuckersuessen Person gesendet wurde und ausreichend Material an Buchstaben... Prost.


Es gibt so Schönes

Es gibt so Schönes in der Welt,
Daran du nie dich satt erquickst
Und das dir immer Treue hält
Und das du immer neu erblickst:
Der Blick von einer Alpe Grat,
Am grünen Meer ein stiller Pfad,
Ein Bach, der über Felsen springt,
Ein Vogel, der im Dunkel singt,
Ein Kind, das noch im Traume lacht,
Ein Sterneglanz der Winternacht,
Ein Abendrot im klaren See
Bekränzt von Alm und Firneschnee,
Ein Lied am Straßenzaun erlauscht,
Ein Gruß mit Wanderern getauscht,
Ein Denken an die Kinderzeit,
Ein immer waches, zartes Leid,
Das nächtelang mit feinem Schmerz
Dir weitet das verengte Herz
Und über Sternen schön und bleich
Dir baut ein fernes Heimwehreich.

Hermann Hesse

Die Ersehnte - "La Désirade" 5. und 6.01.07



Man muss ja alles gesehen haben, auch „La Desirade“, von der die Jungs bisher nur schlecht gesprochen haben („es ist viel zu heiß und da gibt’s nur Ziegen und Kakteen…“).Wir (Hanna, Yuri, Linda und Christine) sind dann also Freitag los und die Bootsfahrt war mal wieder ein 30minütiger Härtetest…

Jeder mit fiesem Gepäck (Zelt,…) bepackt haben wir uns erstmal die Bergstraße vorgenommen (Die Insel ist wirklich sehr, sehr klein; geht man zügig, schafft man es wohl an einem Tag hin und zurück). Zusammen haben wir beim Anstieg ungefähr den Gardasee ausgeschwitzt (Dieser Weg wird symbolisch als der Leidensweg Christi dargestellt…) Für die Aussicht hatte es sich aber auf jeden Fall gelohnt.

Die weiteren 3 Stunden haben wir dann tatsächlich nicht allzu viel gesehen. Alles trocken, noch nicht mal Ziegen, nur ein Polizeiauto, dessen freundlichen Fahrer uns erst mal gefragt haben, ob wir uns für sie ausgezogen hätten (weil Bikini, weil viel zu heiß)…

Irgendwann dann in niemals enden wollenden Gesprächen gelandet, die uns die Zeit und die Hitze vergessen lassen haben.

Sehr verdiente Pause an einem sehr schönen Strand am mittlerweile anderen Ende der Insel, wo wir erfahren durften, dass Zelten überall streng verboten ist mit Ausnahme eines Strandes, der wiederum genau am anderen Ende liegt… Bisschen gesnorkelt, noch den alleröstlichsten Punkt besichtigt an dem dann nun endlich die versprochenen Zeigen aber eine noch viel schönere, bizarr karge Landschaft (da die Insel so klein und nicht so hoch ist, bekommt sie nicht so viele Wolken und daher Regen ab) auf uns warteten.

what a Ruhestaette...

... nun also endlich die versprochenen Ziegen...

fast hollaendisch, irgendwie. jedenfalls unheimlich schoen.

Nach ein bisschen laufen an der Strandstraße dann zum Glück bei nahendem Sonnenuntergang mitgenommen worden (es ist so biz,arr irgendwie geht hier immer alles so lockerleicht, nie gibt’s ein wirkliches Problem. Wir haben uns aufgeteilt, wussten nicht genau, wo und wann wir uns eigentlich treffen werden und natürlich war es schon 30 Minuten später im gleichen Supermarkt; ein anderen Moment, der schon lange zurück liegt: wir sind auf der Route de Traversée kurz vor Sonnenuntergang, noch 30 Kilometer vor uns, keine Tankstelle und schon längst fahren wir auf Reserve; natürlich geht es gut; ein anderer: gestern waren wir im Zoo-Rock, alle gut dabei inkl. Fred, (bitte kein Mahnungen oder ähnliches, ihr kennt Fred einfach nicht, Vernunft geht nicht bei dem…) das Auto mittlerweile mit wenig funktionierenden Bremsen, nicht vorhandener Rückscheibe (das mit der Vernunft gilt auch für Frauen, da er sich aber u.a. eine ausgesucht hat, die das Wort „Temperament“ für sich patentieren lassen könnte, hat er nun den Salat…) Glassuppe auf den Rück-Rücksitzen, schon längst nicht mehr abschließbaren Türen,… und natürlich: alles geht gut. (War aber trotzdem die letzte Fahrt mit dem schon ans Herz gewachsene Horrormobil)).

Der Strand, an dem wir dann geschlafen haben, war wieder wunderschön; Sterne und Thunfisch zum Abendbrot. Am nächsten Tag nicht mehr viel gewandert, nur noch geplanscht und Bier getrunken… Nachmittags wieder zurück zur Basisinsel.

Pointe de Chateaux mal vom Wasser aus.

Sylvester kommt immer so ploetzlich...

31.12.06


da war noch alles recht ordentlich, bitte...


Was macht man sich oft nen Stress auch ja die beste Party an Sylvester zu finden. Diesen Stress hatten wir nicht. Wir sind aus Dominica wiedergekommen und wussten, dass dann schon alles geregelt sein würde. So war es dann auch.

Zuerst Treffen bei der kanadischen Wg, alle bereiten Sylvester-delikate Speisen zu. Mal wieder vorher ne Fahrt mit Freds Karre hinter uns gebracht, die naja, unvergleichbar war. On a fait une figure de merde…

Viele nette Leute auf der Party, feines Buffet, endlos-Gespräche.



Irgendwie ergab es sich dann doch so, dass wir um Mitternacht dageblieben sind. Das Anstoßen usw. war sehr nett, aber noch viel angenehmer war, dass es gar nicht so wichtig war. Genau wie Weihnachten haben wir auch Sylvester nicht wirklich gefühlt. Sehr gute Nacht, also letztendlich egal, ob 31. Januar oder Oktober. Irgendwann dann mit vielen Autos zum Plage de Tillet. Die Musik entprach zwar mal so überhaupt nicht unserem Geschmack, viele der Leute auch nicht viel mehr (Goa-Party…) aber die Nacht war einfach zum anbeißen. Glücklich, tanzend im Sand, Wellen rauschen ein paar Meter weiter, die Sterne funkeln über uns.

sieht man das; Lautsprecher aus Palmenblaettern...


rueckt die Zeit vorran, werden Fotos immer authentischer...

Das Zeitgefühl schon längst verloren. Der Tag beginnt, die Sonne geht auf. Werden so langsam alle wieder nüchterner, natürlich hätte man sich bei manchen Gestalten das Tageslicht lieber gespart. Es wird wieder wärmer, die letzten Gespräche mit Unbekannten, einer dabei, der uns nach Hause fahren will. Bei der Fahrt bin ich endgültig wieder voll da, weil dem Kerl immer wieder die Augen zufallen. Wie so oft trotzdem gut angekommen und in Sylvesterkleidchen nach Hause geschlürft. 11 Uhr morgens, gute Nacht. Unvergesslich ungewöhnliches Sylvester.