„Doucement“/ Behörden-hick-hack im Paradies
Kein Wasser, kein Strom… Was tun? Wir packen uns das Ömchen und ihre Tochter und versuchen unbeschädigt das richtige Office zu finden. Erster Versuch: Bruchbude mit graffiti beschmiert, die Forbins denken dennoch, dass wir richtig sind und ärgern sich über komische Öffnungszeiten, bis wir entdecken, dass dort noch nicht mal ein Stift auf dem Boden rumkullert. 2ter Anlauf funktionierte dann. Unser Highlight dort: Ein grandioses, großes Luxus-Klo mit fließend Wasser und allem, was deine Blase begehrt. (Nicht wir im 30Cent-Klo am Strand…) Die Rückfahrt gestaltete sich als Abenteuer: Guadeloupe ist ein wenig unterentwickelt, dennoch leben die Leute hier ja nicht auf Palmen. Man sollte also davon ausgehen, dass Frau (Forbin) also Automobilbesitzerin auch das fahren desselben beherrscht. Schon mal aus Unwissenheit falsch in einen Kreisverkehr gefahren? Done. Am nächsten Tag (Mittwoch) sollten wir dann unsere Kohle an Monsieur „Je suis malade“ abdrücken (Puuuh, hohe Miete, hohe Kaution, Kaution für Wasser uns Strom…). Teilweise wussten wir noch nicht, ob wir auf einmal soviel Geld abheben konnte, deswegen kleine Anspannung. Wir beide wollten mal ein bisschen länger schlafen und haben deswegen die Jungs beauftragt, sich an diesem Tag mit dem Behörden Schnickschnack auseinander zu setzten. Trotzdem um 8 Uhr lautes Hämmern an der Tür (wir sind jetzt Dauer-Ohropax-Schläfer, weil der Lärm der Straße (Busse, die ohne Grund hupen, heisere Hähne,…) nicht gerade zum Schlafen einlädt. Die Italians in Aufruhr - wir sollen übersetzen kommen. Huiuiui, M. Frobin einem Herzinfarkt nahe sagt uns, dass es sein Haus sei, dass er uns rausschmeißt, dass wir uns so was nicht erlauben können,… Grund? Wir haben unsere Handtücher nicht nach hinten raus, sondern auf die Terrasse, die zur Straße zeigt gehängt. Die Aufregeung kann man verstehen, woll?! Nicht. Naja. Whatever, große Diskussion endet für Christine mit Wuttränen, weil M. Forbin ihr ins Gesicht gesagt hat, dass er ihr nicht vertraut, den Jungs aber schon, obwohl (oder wahrscheinlich gerade weil) die die ganze Zeit nur „Pas de problème“ sagen, weil sie eh nichts verstehen. Auch Linda wird durch Nichbeachtung ihrer Argumente für ihr Frau-Dasein bestraft. Irgendwann kommt zum Glück die Einsicht, nichts falsch gemacht zu haben, sondern der Fehler, wenn überhaupt im fortgeschrittenen Alter den Monsieurs zu suchen. Mit Bezahlen der Miete konnten wir noch so gerade Schlimmeres verhindern. Geld regiert die Welt usw. Wenns sicht gerade um so was geht, sind die Forbins aber sehr zuvorkommend. Vorgestern wollten wir für die anderen mexikanisch kochen. Gas war aber alle. Netterweise ließ uns Lucie (Forbin) für eine halbe Stunde ihre Kochplatten und lobte unsere Kochkünste. Brandblasen gabs gratis für uns (Teflonpfanne? Pah!).
TIPPS
- Drüberstehen, in brenzligen Situationen ein Arschkriecher seihen zu müssen.
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- Drüberstehen, in brenzligen Situationen ein Arschkriecher seihen zu müssen.
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